Unsere englischen Sprecher wohnen fast alle in Südengland im Ballungsgebiet London und sprechen die englische Hochsprache. Einige der englischen Sprecher bedienen zudem einzelne englische Dialekte. Die meisten Sprecher arbeiten bei Radiostationen oder TV-Sender als professionelle hauptberufliche Sprecher. Die englischen Sprecher unterteilen wir in UK, US, Australisch und Transatlantisch da diese Grundenglischformen sich zum Teil erheblich unterscheiden. Detailliertere Informationen findest Du in diesem Beitrag.
Es gibt mehrere Varietäten den Englischen. Wir unterscheiden zwischen 4 verschiedenen Grundarten. Das UK-Englisch, das US-Englisch, Transatlantisch und Australisches Englisch.
Das UK-Englisch wird natürlich in England verwendet, aber auch sehr oft auf dem europäischen Kontinent für die diversen Projekte, wie z.B. in Museen oder auf vielen Webseiten. Das US-Englisch wird, wie der Name schon sagt, hauptsächlich in den USA bzw. dem amerikanischen Kontinent eingesetzt. Ähnlich wie in Europa, wird z.B. in Mexiko für die US-Bürger in Museen oder anderen Institutionen US-Englisch eingesetzt.
Transatlantisch ist ein neutrales Englisch, was vor allem dann zum Einsatz kommt, wenn man mit einer Sprachaufnahme sowohl den europäischen, wie auch den amerikanischen Markt abdecken möchte. Mit wenig, bis gar kein Slang.
Australisch ist das Englisch, was auf dem australischen Kontinent gesprochen wird, auch hier gibt es gewisse sprachliche Unterschiede zu den anderen englischen Sprachen.
Herkunft der englischen Sprache
Der Name der Sprache leitet sich vom Volk der Angeln ab. Die friesischen Sprachen und das Niederdeutsche sind die historisch engsten Verwandten des Englischen. Das Englische verlor die Verbzweiteigenschaft und wechselte in ein Subjekt-Verb-Objekt Schema. Der Englische Wortschatz wurde unter anderem stark vom Sprachkontakt mit dem Französischen geprägt, ausgehend von der normannischen Eroberung Englands 1066. Das heutige Englisch verfügt über einen außerordentlich großen Wortschatz, was auf die verschiedenen Einflüssen der westgermanischen und nordgermanischen Sprachen, dem Französischen und den klassischen Sprachen zurückzuführen ist.
Die heutige englische Sprache wird in Latein geschrieben. Die Schrift wurde mit dem Aufkommen des Buchdrucks im 15. und 16. Jahrhunderts fixiert und stellt heute eine starke historische Orthographie dar, was die zum Teil deutlich abweichende Lautprägung erklärt. Englisch breitete sich über alle britischen Inseln aus und verdrängte dort die gesprochenen Sprachen. Das Englische wurde in seiner Geschichte durch Kolonisierung in Amerika, Afrika und weite Teile der Welt zur Weltsprache, die heute weiter verbreitet ist, als jede andere Sprache. Englisch ist Amtssprache bzw. offizielle Sprache in vielen internationalen Organisationen.
Entwicklung des Englischen
Die Geschichte der englischen Sprache wird in 4 Phasen eingeordnet. Altenglisch von 450 bis 1100, Mittelenglisch von 1100 bis 1500, Frühneuenglisch 1500 bis 1750 und modernes Englisch ab 1750 bis heute. Mitte des 5. Jahrhunderts eroberten Jüten, Angeln und Sachsen England. Es entstanden 7 Königreiche die zusammen die angelsächsische Heptarchie bildeten und vier altenglische Dialekte entstanden. Das damalige englische Alphabet weist einige Buchstaben auf, die im modernen Englisch nicht mehr verwendet werden. Zudem gibt es Unterschiede bei den Vokalen. Die Grammatik ist dem heutigen Deutschen ähnlicher als dem modernen Englisch. Das Altenglische ist eine synthetische Sprache, das Substantiv hat vier Fälle, während es im modernen Englisch nur einen Unterschied beim Genetiv gibt. Beim Artikel wird zwischen drei Geschlechtern unterschieden, während es heute nur noch eine Form gibt. Der größte Teil des Wortschatzes des Altenglischen stammt aus dem Germanischen. Im Laufe der Geschichte starben 85% des Wortschatzes aus, allein die grundlegenden Elemente überlebten. Das Altenglische wurde durch drei andere Sprachen beeinflusst. Die Sprache der einheimischen Kelten auf der britischen Insel überlebte nur in Ortsbeschreibungen wie z.B. Themse. Das Lateinische hatte großen Einfluss auf die englische Sprache. Kaiser Claudius eroberte 43 n. Chr. England, dadurch wurden lateinische Begriffe für Handel, Krieg und Alltagsleben nach England gebracht. Der Anteil des Lateinischen wurde weiter erhöht, als Augustinus mit Mönchen nach England kam, um dem heidnischen Volk seinen christlichen Glauben aufzudrücken. Die Sprache änderte sich in Folge der Christianisierung, zuerst wurden Wörter im Bereich Religion, später dann in Bereichen der Bildung übernommen. Allerdings beschrieb das Altenglische viele neue Konzepte und Bezeichnungen auch in Altenglisch. Der zweite Fremdsprachliche Einfluss kam aus dem Norden. Die Wikinger fielen zwischen dem 8. Und 11. Jahrhundert regelmäßig in England ein. Die Invasion begann im Jahr 793 mit dem Überfall auf Lindisfarne und endete im Jahr 886 mit dem Vertrag von Wedmore. Die Skandinavier erhielten ein Gebiet namens Danelaw. Die aggressiven Wikinger wurden zu friedlichen Siedlern und beide Völker vermischten sich. Einheimische und neue Bewohner konnten sich problemlos miteinander verständigen, da die beiden germanischen Sprachen eine enge Verwandtschaft aufwiesen. Beide Völker lebten eng zusammen und es gab in allen Lebensbereichen Entlehnungen aus jeweils anderen Sprache. So fangen im Altenglischen Wörter mit sh- (ship) und im skandinavischen mit sk- (sky) an. Der skandinavische Einfluss reichte bis in die Grammatik, so wurden Funktionswörter ersetzt, wie z.B. Pronomen hīe/hiera/him durch they/their/them. Mittelenglisch ist die Periode, die sehr stark vom Französischen beeinflusst wurde. 1066 eroberte Harald II. England und ersetzte den kompletten englischen Adel durch Franzosen, dadurch entstand eine bilinguale Situation. Die Oberschicht sprach französisch während Englisch nur noch geringes Prestige besaß. Der Zeitraum indem französische Worte ins Englische gelangen lässt sich in zwei Phasen einteilen. Die erste Phase endete ca. 1250, in dieser Zeit gelangen nur etwa 900 Wörter ins Englische, die hauptsächlich Literatur, Kirche und dem Adel zuzuordnen sind. In der zweiten Phase fand ein neuer Prozess statt. Menschen die seit Generationen französisch sprachen verwendeten wieder mehr und mehr die englische Sprache. Besonders die Oberschicht transferierte sehr viele Wörter ins Englische. In den Jahren 1250 bis 1400 ersetzte das Englische fast überall das Französische, in dieser Zeit wurden etwa 40% des Gesamtanteils französischer Wörter in Englische übernommen. Im Mittelalter wurden insgesamt etwa 10.000 französische Wörter übernommen, davon sind heute noch etwa 75% in Gebrauch.
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts kam es zu bedeutenden Veränderungen. Die Adligen verloren Ihre Besitztümer in Frankreich und konzentrierten sich nun auf England. Damit erlangte die englische Sprache wieder Bedeutung. Die englischsprachige Mittelschicht erlangte zunehmend an Bedeutung, außerdem wurde Englisch zur Sprache bei Gericht. Der eintretende englische Patriotismus ließ die Menschen Englisch als angemessene Sprache betrachten und sie wiedersetzten sich zunehmend dem französischen Einfluss. Die Kenntnis und der Gebrauch der fremden Sprache nahm immer mehr ab. Der Aufstieg des Englischen wurde durch die Etablierung eines Standards, Ende des 14. Jahrhunderts, begünstigt. Englisch war bis dahin in vier Dialekte unterteilt, die neue Hochsprache basierte auf einen Dialekt der in und um London gesprochen wurde und bildete einen Kompromiss zwischen dem radikalen Norden und dem konservativen Süden.
Die Frühneuenglische Zeit ist äußeren Bedingungen, wie den Buchdruck und er Alphabetisierung geprägt. Mehr Menschen bekommen Zugang zu schriftlich fixiertes Wissen und beschäftigen sich bewusst mit der englischen Sprache. Der Zugang zu Wissen generell wurde ein wichtiges Allgemeingut, einhergehend mit dem Ausbau von Schulen wuchs eine neue Generation mit Grundwissen über Sprache heran. Die wichtigste Quelle blieb die lateinische Sprache, dabei wurden manche Wörter unverändert übernommen, bei anderen wurde die lateinische Endung entfernt. Dabei stieg die Anzahl von neuen Wörtern immer weiter an. Mit der Entwicklung der Standardsprache manifestierte sich der Wunsch nach der Vereinheitlichung der Sprache, über die Zeit wurden viele Wörter nicht so geschrieben, wie sie ausgesprochen wurden. Alle Versuche einer Vereinheitlichung der Sprache mit klaren Regeln scheiterten.
Einfluss der Moderne auf die englische Sprache
Das moderne Englisch ist geprägt von zwei Weltkriegen und durch den technologischen Fortschritt und den damit verbundenen neuen Wortfindungen. Das wichtigste Werk der englischen Sprachgeschichte entstand von Ende des 19. Jahrhunderts, das Oxford English Dictionary. Das Werk umfasst 240.000 Einträge. Englisch wurde durch Kolonisierung und Ausdehnung des Empires zur Weltsprache. In den USA entstand eine eigene Form des Englischen.
Vermittlung von englischen Dialekten
Gerade im Englischen gibt es unzählige Dialekte, die sich zum Teil erheblich unterscheiden. Bei der Vermittlung von native Sprechern ist der Verwertungsort (Region), das Medium und die Zielgruppe entscheidend bei der Auswahl der Sprecher. Oft werden englische native Sprecher für Massenmedien verwendet und in diesem Fall ist man immer mit der englischen Hochsprache (Oxford) gut bedient. Möchte man im Norden von England sein Produkt platzieren kann es gut sein, dass man auf einen Dialekt zurückgreift. Diese Dinge sollten vorher in einem persönlichen Gespräch erörtert werden, um den geeigneten englischen Sprecher für ihre Bedürfnisse zu finden.
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