Wolfgang Völz

Der Schauspieler und Synchronsprecher Wolfgang Völz wurde am 16. August 1930 im Danziger Stadtteil Langfuhr geboren. Seine Mutter betrieb dort einen Milchwarenladen. Nach einer Bäckerlehre in Hameln nahm Wolfgang Völz Schauspielunterricht im nahegelegenen Hannover u.a. bei Schauspielerurgesteinen wie Theodor Becker und Max Gaede. Wolfgang Völz hat sein Bühnendebüt als Page in Schillers „Don Karlos“ am Landestheater Hannover. Sehr schnell stand Wolfgang Völz an der Seite von Stars wie Hans Albers oder Gert Fröbe auch vor der Kamera. Mitte der 60er Jahre verkörperte er zum Beispiel Leutnant Mario de Monti in der heutigen Kultserie „Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion“.
Dank seiner charakteristischen Stimme war Wolfgang Völz auch im Synchron eine echte Marke. Neben zahlreichen Trickfiguren wie Majestix aus „Asterix und Obelix“, Käpt’n Blaubär oder Agent Jeff Smart aus „Clever & Smart“ war Wolfgang Völz vor allem als die deutsche Stimme von Walter Matthau und Mel Brooks bekannt.
Am 2. Mai 2018 verstarb Wolfgang Völz im Alter 87 Jahren in Berlin.

Der deutsche Sprecher von Walter Matthau
Wolfgang Völz synchronisierte den Oscar Prämierten Schauspieler seit den 80er Jahren in unzähligen Rollen. Zu den bekanntesten Einsätzen gehören Walter Matthau in der Hauptrolle als Oscar Madison in der Buddy-Komödie „Immer noch ein seltsames Paar“ (1998), als grimmiger Nachbar Mr. Wilson im Kinderfilm „Dennis“ (1993) oder als Glücksspieler Charlie Gordon, der sich in „Tango gefällig?“ (1997) eine Millionärin angeln möchte.

Synchronstimme von Mel Brooks
Den Komiker Mel Brooks vertonte Wolfgang Völz in dessen Filmen „Spaceballs - Mel Brooks' verrückte Raumfahrt" (1987) als Meister Joghurt und Präsident Skroob, und Rabbi Tackman in „Robin Hood - Helden in Strumpfhosen (1993)“. An der Seite von Leslie Nielsen synchronisierte Wolfgang Völz den Schauspieler als Van Helsing in „Dracula - Tot, aber glücklich“ (1995) und als Frederik Bronski in „Sein oder Nichtsein“ (1983).

Stimme von Peter Ustinov, Ernest Borgnine und Dana Elcar aus „MacGyver“
Er vertonte allerdings auch häufig den britischen Schauspieler Sir Peter Ustinov, etwa als Agatha Christies Detektiv Hercule Poirot in „Mord à la Carte“ (1985), „Mord mit verteilten Rollen“ (1986) und „Tödliche Parties“ (1986). Oder Ernest Borgnine als Dominic Santini in über 50 Folgen „Airwolf“, sowie „Im Westen nichts Neues“ (1979) und „RED - Älter. Härter. Besser.“ (2010). Als bester Freund von Bastler „MacGyver“ (1985-1992) synchronisierte Wolfgang Völz Dana Elcar in über 80 Folgen in der Rolle des Pete Thornton.