Arne Elsholtz

Arne Elsholtz wurde 1944 in Berlin geboren und war, wie sein Vater Peter Elsholtz, als Schauspieler und Synchronsprecher tätig. Er zählte zu den bekanntesten Synchronschaffenden Deutschlands bis er 2016 in der Hauptstadt verstarb.
Den meisten ist er als Stimme von Tom Hanks und Bill Murray bekannt. Als Synchronsprecher kennt man Arne Elsholtz zudem als Sprecher von Jeff Goldblum, etwa als Mathematiker Dr. Ian Malcolm in „Jurassic Park“ (1993) oder als Protagonist David Levinson in „Independence Day“ (1996). In Zeichentrickfilm „Hercules“ (1997) lieh Arne Elsholtz dem Gott der Toten Hades die Stimme. Zudem sprach er den Herrscher der Unterwelt auch in den TV-Serien "Disney's Hercules" (1998-1999) und "Mickys Clubhaus" (2001-2002). Als Stimme von Mammut Manfred, ist Arne Elsholtz in den „Ice Age“-Filmreihe zu hören. Seit dem Tod seiner Familie zieht Manni alleine durch die Eiszeit, bis er auf das Faultier Sid (Otto Waalkes) und Säbelzahntiger Diego (Thomas Fritsch) trifft.
Seit Kevin Klines Auftritt als Otto in „Ein Fisch namens Wanda“ (1988) wurde der Schauspieler fast durchgehend von Arne Elsholtz gesprochen. Darunter auch als U.S. Marshal Artemus Gordon an der Seite von Will Smith in der Westerkomödie „Wild Wild West“ (1999). Darüber hinaus war Arne Elsholtz ein renommierter Dialogbuchautor und -Regisseur, u.a. für "Der Prinz von Bel Air", „Das Leben des Brian“, „Das Imperium schlägt zurück“, „Indiana Jones“ und „Die Nackte Kanone“.

Deutscher Sprecher von Bill Murray
Auch synchronisierte niemand öfter Bill Murray als Arne Elsholtz. Von seinen frühen Filmen der 80er, als sich Murray als Darsteller in Komödien wie „Ghostbusters - Die Geisterjäger“ (1984) profilierte, bis zu den vielschichtigen Rollen der 90er, für die der Schauspieler auch von der Kritik gewürdigt wurde.
Als den in einer Zeitschleife gefangenen Wetterfrosch Phil Connors sprach Arne Elsholtz den Amerikaner in „Und täglich grüßt das Murmeltier (1993)“. Der sich immer wiederholende Tag wird für Phil zum Fegefeuer und hilft ihm dadurch zu einem besseren Menschen zu werden. Schließlich hat er eine endlose Anzahl an Versuchen, das Herz seiner Kollegin Rita zu erobern.
Für Sofia Coppolas romantisches Comedydrama „Lost in Translation“ (2003) synchronisierte ihn Arne Elsholtz als Schauspieler Bob Harris, der für einen Werbedeal nach Tokyo fliegt. Im Hotel knüpft der ausgebrannte Schauspieler eine Seelenverwandtschaft mit der ebenfalls gestrandeten Amerikanerin Charlotte (gespielt von Scarlett Johansson). Unter der Regie von Wes Anderson wurde Bill Murray u.a. in „Rushmore“ (1998), „Moonrise Kingdom“ (2012) und „Grand Budapest Hotel“ (2014) ebenfalls von Arne Elsholtz vertont.

Stimme von Tom Hanks
Als Sprecher von Tom Hanks synchronisierte Arne Elsholtz den Schauspieler seit den 80er. Seinen Durchbruch hatte Hanks – und damit auch Arne Elsholtz' Stimme – mit der romantischen Komödie „Schlaflos in Seattle“ (1993), sowie als Aidskranker Protagonist von „Philadelphia“ (1993). Eine Rolle, für die der Schauspieler mit dem Oscar gewürdigt wurde. Im nächsten Jahr folgte bereits der zweite Academy Award für die Titelrolle in „Forrest Gump“ (1994). Was Forrest an Intelligenz mangelt, macht er durch sein großes Herz wieder wett – und inspiriert dabei Elvis, wird zum Kriegshelden und Tischtennis Champion. Als Captain John Miller auf der Suche nach Matt Damon synchronisierte Arne Elsholtz den Amerikaner im Kriegsdrama „Der Soldat James Ryan“ (1998).