Peter Fricke

Der deutsche Schauspieler Peter Fricke wurde am 26. August 1939 in Berlin geboren. Als Hörbuchsprecher wurde Peter Fricke mehrfach mit dem Deutschen Hörbuchpreis geehrt – für Oscar Wildes Klassiker „Das Gespenst von Canterville“, das antifaschistische Essay-Manifest „Die Ästhetik des Widerstands“ von Peter Weiss sowie „Chronik der Gefühle“ des Philosophen Alexander Kluge. Aus Filmen kennt man Peter Fricke als körperlose Erzählstimme u.a. von „Dogville“ (2003), „Die fabelhafte Welt der Amélie“ (2001), „Der Sternwanderer“ (2007) oder „Manderlay“ (2005).
Auch für diverse Serien trat Peter Fricke hinter das Mikrofon. Als Stimme von Martin Mull synchronisierte er für die Sitcom „Roseanne“ (1988-2018) Leon Carp, den besten Freund und homosexuellen Chef der Hauptfigur. In „Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer“ (2011-2019) lieh er Jim Broadbent als Erzmaester Ebrose die Stimme. Für die Comedy-Serie „Mythic Quest: Raven's Banquet“ (2020-) schlüpfte er in die Rolle des C.W. Longbottom, gespielt von Darsteller F. Murray Abraham. Als Head-Autor eines fiktiven Videospiel-Entwicklerstudios ist er verantwortlich für die Story des gleichnamigen Fantasy MMORPG (Massively Multiplayer Online-Role-Play Game). Zudem leiht Peter Fricke seine Stimme an Ian Abercrombie, der in „Birds of Prey“ (2002-2003) den Batman-Butler Alfred Pennyworth verkörpert.

Synchronstimme von Alan „Rasputin“ Rickman
1996 vertonte er den britischen Schauspieler Alan Rickman in der namensgebenden Rolle des Wanderpredigers „Rasputin“ (1996). Der russische Mönch mit dem hypnotischen Blick wird an den Hof des Zaren Nikolaus II, gespielt von Ian McKellen, gerufen. Grigori Rasputin eilt der Ruf eines Trunkenboldes, aber auch die Reputation eines Wunderheilers voraus. Mit seiner Gabe soll er den Zarensohn und Bluter Alexei behandeln. Mit der Therapie des Zarensohnes macht sich Rasputin unersetzlich. Umso mehr sein Einfluss am Hofe steigt, desto ausschweifender wird der Lebensstil des Heilers.