Seit 2003 produzieren Die Media-Paten Radiospots in der Leipziger Hörfunkagentur für den gesamten deutschsprachigen Raum. Für uns ist der einzelne Funkspot aber mehr als reine Informationen mit Verkaufscharakter. Es sind kurze Geschichten, mit Story, Schauspielern, Sounddesign und viel Liebe zum Detail, oft nicht länger als 20 Sekunden. Wir produzieren jährlich ca. 3000 Funkspots für mehr als 80 Radiosender, und trotz dieser Menge ist jeder ein kleines akustisches Meisterwerk.
Bei der Radiospot Produktion gilt es einige Dinge zu beachten, so ist z.B. zu klären, wie das Verwertungsrecht im Detail ausschaut. Ist es zeitlich oder regional begrenzt, in welchen Medien darf man den Funkspot verwenden? Wenn das Verwertungsrecht Ihrer Radiospot Produktion begrenzt ist, empfiehlt es sich immer schon bei der Erstproduktion nach dem Preis für die Verlängerung zu fragen.
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Die Stimmen der Stars – für ihr Produkt! Gerard Depardieu soll Käse verkaufen? Angelina Jolie Bürostühle bewerben? Klar, warum nicht! Egal welche Stimme Sie für Ihr Produkt suchen, ob bekannt wie ein bunter Hund oder frisch & unverbraucht, wir finden sie. Und wenn wir sie haben, dann soll sie Ihr Lob in den höchsten Tönen singen, denn Funkspots mit bekannten Stimmen kommen bei Radiohörern besonders gut an. Hören Sie doch mal rein. Hier geht´s zu unserer Sprecheragentur mit allen bekannten Synchronstimmen.
Ein Radiospot ist kurz, meistens nicht mehr als 20 Sekunden und sollte unbedingt effektiv sein. Eine Kernbotschaft und eine Idee oder akustisches Signal um die Aufmerksamkeit des Hörers zu generieren sind wichtig.
Die Länge eines Funkspots wird immer maßgeblich durch die Sekundenpreise des Radiosenders definiert. Logische Konsequenz ist, den Radiospot so kurz wie möglich zu gestalten. Es gibt mehrere Möglichkeiten um dieses Ziel zu erreichen. Zum einen wird der Text ausgedünnt, alle Füllwörter werden entfern, es entstehen kurze Sätze mit fokussierten Textinhalt und oft wird sich auf eine Botschaft konzentriert, zum anderen gibt es technische Möglichkeiten, die Länge zu beeinflussen. So werden z.B. alle Atempausen und Atmer rausgeschnitten. In keinem guten Radiospot werden sie die Sprecher atmen hören. Eine andere technische Möglichkeit ist, den Sprecher etwas „schneller“ zu machen, dem sind Grenzen gesetzt, aber ein oder zwei Sekunden sind immer rauszuholen.
Verschiedene Radiospot-Formate
Der klassische Radiospot ist zwischen 15 und 30 Sekunden lang und wird in den zwei stündlichen Werbeblocks der Radiosender ausgestrahlt. Die Radiosender platzieren Ihren Funkspot innerhalb des Blocks nach eigenen Entscheidungen. Diese Platzierung können sie gegen Aufpreis definieren. Eine Eckplatzierung bedeutet, dass Ihr Radiospot als erstes im Werbeblock ausgestrahlt wird. Die ersten Radiospot im Werbeblock werden besser wahrgenommen bzw. die Hörer schalten erst nach den ersten 1-2 Spots zu einem anderen Sender um.
Der Reminder ist ein deutlich kürzerer Spot, der immer zu einem Hauptspot gehört und nachdem ein Fremdspot ausgestrahlt wurde erneut an den Hauptspot erinnert. Der Reminder enthält Fragmente des Hauptspots und ist deutlich kürzer, meist weniger als 10 Sekunden.
Singe Platzierung sind klassische Radiospots, die außerhalb des Werbeblocks gesendet werden und eine sehr hohe Reichweite nur durch diese Platzierung generieren. Solche Platzierungen sind meist deutlich teurer als in dem Werbeblock, aber auch viel effizienter.
Die Allonge ist eine Erweiterung des bestehenden Hauptspot, ist die Allonge gut produziert hört man nicht, dass es sich um einen Hauptspot mit Allonge handelt, sondern man nimmt es als einen Radiospot war. Die Allonge wird immer eingesetzt, wenn man einzelne Aktionen bewerben möchte. Der Hauptspot wird z.B. in einem Zeitraum von 8 Wochen gesendet und in dieser Zeit haben sie jede Woche ein einzelnes Produkt. Dafür brauchen Sie keine 8 einzelne Radiospots, sondern lassen sich 8 Allongen produzieren und tauschen diese jede Woche aus.
Radiospots mit Synchronstimmen sind oft der reichweitenstarke Hinhörer. Bei vielen Produktionen mit Synchronsprechern wird allein durch die Stimme deutlich mehr Aufmerksamkeit generiert, als mit normalen Werbesprechern. Die Kosten sind höher, aber die Wirksamkeit ist ebenfalls höher. Hier muss man sich überlegen, ob die Mehrkosten für den Radiospot in einem gesunden Verhältnis zu dem Werbebudget für die Schaltzeit liegen.
Rechtliche Grenzen bei der Verwendung von eingekauften, nicht selbst hergestellten Inhalten. In unserem Fall betrachten wir weitestgehend den Tonbereich, also alles, was man hören kann. Ganz klar ist, dass fast alle Soundfiles, mp3´s, wav´s, streams, videos, youtube usw. einen Urheber haben und wer auch immer das ist, diese Person oder Personen verfügt über das Urheberrecht.
Das Urheberrecht schützt das Werk des Urhebers gegen illegales Kopieren, Vervielfältigen oder Verwerten. Das Urheberrecht ist in der Regel unveräußerlich und bleibt damit fast immer beim Urheber (Zumindest in Deutschland).
Teilweise wird das Urheberrecht offiziell erfasst, also z.B. mit der GEMA, dort kann man sich als Mitglied registrieren und dann seine geschaffenen Werke einreichen. In diesem Fall, die Datenbank ist frei einsehbar, ist es recht einfach zu überprüfen, wer der Urheber eines Werkes ist. Bei der GEMA handelt es sich ausschließlich um Musik.
Was ist mit GEMA-freier Musik?
Die GEMA-freie Musik hat natürlich auch einen Urheber und dieser gibt nicht einfach so, alle Rechte ab. Nur ist es in diesem Fall so, dass Personen oder Firmen, die diese Musik verwenden keine Gebühren an die GEMA zahlen muss, sondern nur einen Betrag an den Urheber. Für Musiker, die Jingles oder Musik für kleine Projekte komponieren macht das oft Sinn, da die GEMAgebühren und der Aufwand bei der Anmeldung von GEMA-pflichtigem Material zum Teil sehr Teuer und auch zu aufwändig ist.
Wie ist das bei der Radiospot Produktion?
Gleiche Situation. Das Tonstudio oder die Agentur produziert einen Funkspot fürs Radio oder TV, dabei wird zuerst ein Text erstellt, dann muss ein Sprecher den Text einsprechen und dann wird das Tonstudio den Funkspot erstellen und dafür (meist) GEMA-freie Musik verwenden. In diesem Fall haben wir 4 verschiedene Personen, die eventuell ein Urheberrecht auf das Produkt haben.
Der Texter. Hat der Texter einen sehr guten Radiospot getextet, der besonders kreativ oder witzig ist, dann besteht die Möglichkeit, dass der Text schützenswert ist. Das ist selten der Fall und die rechtliche Grundlage ist schwierig. Es gibt sicher Radiospots, die sehr gut sind, Preise gewonnen haben und in diesem Fall ist es vorstellbar, dass der Text schützenswert ist.
Der Sprecher. Wenn der Sprecher mit seiner Stimme und Interpretation des Textes es schafft, dem Funkspot einen ganz besonderen „Glanz“ zu verschaffen, was auch kein Andere hätte schaffen könne, dann besteht auch in diesem Fall die Möglichkeit der Urheberschaft für den Sprecher. Was in jedem Fall besteht ist das Verwertungsrecht für das Gesprochene. Ein Sprecher verkauft in der Regel ein Verwertungsrecht für seine Leistung, dieses Verwertungsrecht wird von dem Tonstudio und dann final vom Kunden bezahlt und hat eine Laufzeit. Sehr oft wird die Laufzeit mit 12 Monaten ab Sendestart deklariert. Es gibt Produktion, bei dem der Sprecher eine Abtretungserklärung unterschreibt und damit alle Rechte an dem von Ihm Gesprochenen abgibt.
Die Musik. Die GEMA-freie Musik hat einen Urheber und unterliegt dem Urheberrecht. Allerdings hat das keinen Einfluss auf die Urheberschaft des Radiospots, da man zwar die Musik verwendet, aber die Musik selbst nicht extra für diesen einen Radiospot komponiert wurde und eventuell auch in vielen anderen Funkspots enthalten ist. Wie bei dem Sprecher, vergibt der Urheber oder dessen rechtlicher Vertreter ein Verwertungsrecht.
Das Tonstudio. Ist der finale Part, der alle beteiligten Komponenten zusammenfügt und den kreativen und arbeitsintensiven Part übernimmt und damit der entscheidende Part bei der Entstehung des Radiospots ist. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Verwertungsrechte hat das Tonstudio den größten Anteil an der Erschaffung des Funkspots und hat damit das Urheberrecht in den meisten Fällen inne.
Fazit. Es besteht, wie bereits erwähnt, die Möglichkeit, dass sich mehrere Personen ein Urheberrecht teilen, es kann also viele Urheber bei einem Werk geben. Bei der GEMA sind diese eingetragen und damit auch dokumentiert. Bei einem Funkspot wird nichts eingetragen und es wird auch nicht dokumentiert. Man kann sicher, auch nach vielen Jahren, den Sprecher, die Musik und das Tonstudio ermitteln. Beim Text wird es schwieriger.
Das Tonstudio hat den Funkspot fertig produziert und sendet den Spot zum Kunden. Nehmen wir an, der Text wurde ebenfalls vom Tonstudio erstellt. In diesem Fall erhält der Kunde „seinen“ Funkspot den er dann im Radio einsetzt. Fakt ist, dass der Kunde ein Nutzungsrecht vom Urheber, in diesem Fall dem Tonstudio erhält, das Nutzungsrecht für den Spot wird u.a. vom Sprecher vorgegeben, der in der Regel ein Verwertungsrecht von 12 Monaten vergeben hat.
Das Tonstudio wird für immer der Urheber des Funkspots sein, mit der Einschränkung, dass die Verwertung vom Sprecher und der Musik abhängig ist.
Der Kunde möchte den Spot länger als 12 Monate verwenden
Da der Kunde nur ein Verwertungsrecht von 12 Monaten gekauft hat, darf er nach Ablauf der 12 Monate den Spot nicht mehr einsetzen. In diesem Fall, fragen professionelle Agenturen erneut an und müssen den Sprecher, sowie die Musik und in manchen Fällen auch das Tonstudio erneut für eine weitere Verwertung bezahlen.
Sehr oft wird nur der Sprecher erneut bezahlt, dessen Gage für eine weitere Verwertung günstiger ist, als die ursprüngliche Summe. Das ist allerdings immer individuell zu klären. Für unsere Leistung fallen keine weiteren Kosten an.
Verwertungsrecht verschiedene Medien
Das von uns verkaufte Nutzungsrecht ist auf die Verwertung im Radio beschränkt. Der Kunde darf den Spot ohne Absprache nicht in anderen Medien, wie Internet, Telefonanlage, Indoor, CD oder Kino, verwenden. Zum einen haben wir das Nutzungsrecht dafür nicht vergeben und zum anderen der Sprecher ebenfalls nicht. Auch die Musik ist nur für die Verwertung im Radio vorgesehen. Da wir die Musik einkaufen und in unseren Verträgen die Nutzung klar geregelt ist, können wir die Nutzung für andere Medien auch gar nicht freigeben, sondern müssen das separat anfragen. Möglich ist das natürlich, aber es entstehen in jedem Fall Kosten.
Was passiert wenn der Funkspot in anderen Medien eingesetzt wird?
Wir als Tonstudio haben begrenzte Möglichkeiten das zu kontrollieren. Allerdings kommt es immer häufiger vor, dass der Rechteinhaber der Musik (mit Crawler) zumindest im Netz sucht und kontrolliert. Mir sind ein paar Beispiele bekannt, wo wir angefragt wurden, warum Musik im Netz verwendet wird und ob wir das produziert haben.
Es ist davon auszugehen, dass die Rechteinhaber der Musik diese Firmen zumindest anmahnt und sich die Verwertung der Musik bezahlen lässt. Sehr selten hören die Sprecher Spots, die schon lange nicht mehr laufen sollten. Es kommt vor und auch in diesem Fall werden die meisten Sprecher zumindest bei dem Tonstudio anrufen und nachfragen.
Lokal, regional oder national?
Auch das Verwertungsgebiet ist wichtig und beeinflusst nachhaltig den Preis für die Produktion des Radiospots. Wir als Tonstudio verlangen nicht mehr für unsere Produktionsleistung, aber der Sprecher verlangt mehr wenn sich die Region verändert. Als Beispiel: Viele Werbesprecher verlangen für einen regionales Spot 3-4 mal so viel, wie für einen lokalen Spot und bis zu 10x mal mehr für einen nationalen Spot.
Woher soll der Kunde wissen wie Verwertungsrecht & Urheberrecht funktioniert?
Zumindest in unseren Verträgen & Rechnungen steht das 12 Monatige Verwertungsrecht drin, ebenfalls wird das Medium kommuniziert. Lässt man sich von einer Agentur beraten, sollte die Agentur dafür Sorge tragen und den Kunden informieren bzw. diese Verwertungen im Vorfeld klären.
Im Zweifelsfall immer fragen.
Wie verhalte ich mich korrekt?
Sie wollen Werbung im Radio schalten und sind in den seltensten Fällen ein Rechtsexperte. Um sich selbst vor bösen Überraschungen zu schützen sollten Sie auf diese Dinge achten bzw. anfragen:
Für welchen Zeitraum kaufe ich das Verwertungsrecht?
Für welche Medien kaufe ich das Verwertungsrecht?
Was sind die Kosten für eine Verlängerung der Laufzeit bzw. andere Medien?
In welcher Region wird der Spot eingesetzt?
Ich würde immer vorab klären, was mich ein weiteres Jahr kosten würde. Vielleicht funktioniert der Spot sehr gut und Sie wollen den Radiospot erneut einsetzten. In dem Fall fragt das Tonstudio bereits zu diesem Zeitpunkt den Sprecher an und Sie wissen exakt, was für Kosten auf Sie zukommen können.
Sprecheragentur Berlin
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